Deleatur - der Sprachblog

Dieser Blog war einige Zeit offline. Jetzt wird er wieder zum Leben erweckt. Das Verhunzen der deutschen Sprache nimmt ja eher zu als ab.


Hier geht es zum Blog: deleatur.schramka.de

Ich bin seit 45 Jahren Journalist. Ich habe Tageszeitungen gemacht, Magazine und Public Relation. Sprachlich haben mich zwei Jobs geprägt: Ich war ein Jahr Regieassistent am Thalia Theater in Hamburg. Die Genauigkeit, mit der am Theater an der sprachlichen Präzision gearbeitet wird, ist nach wie vor unübertroffen. Die 15 Minuten, die ein Journalist für eine Meldung braucht, verwendet das Theater manchmal für ein einziges Wort.

 

Und ich war elf Jahre Stellvertretender Leiter der Henri-Nannen-Journalistenschule von Gruner+Jahr, der Zeit und dem Spiegel, davon sechs mit dem deutschen Sprachpapst Wolf Schneider, einem guten Chef und Freund.

 

Was mich heute an Journalismus, PR, Marketing und Werbung stört, ist die deutlich steigende Zahl von Deutschfehlern. Texter beherrschen die einfachsten Grammatikregeln nicht mehr und kennen oft nicht einmal die Bedeutung eines Worts. Erschreckend für mich ist, dass das anscheinend keinen Chef vom Dienst und keinen Chefredakteur mehr stört.

 

Deshalb heißt diese Seite Deleatur – es möge getilgt werden.

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© Berndt Schramka